Dienstag, 25. Oktober 2016
Erster Kliniktag
Am 11.10.2016 war es soweit, ich fuhr in die Klinik.. Bin froh, dass ich eine Versicherung für die Unterbringung im 2 Bett Zimmer, mit Chefarztbehandlung habe, eigentlich wollte ich die Versicherung schon kündigen.
Die Verabschiedung von meiner Frau war sehr emotional, ich muss immer wieder betonen, dass sie mir sehr viel Kraft gab und aufbaute.
Ich war nicht alleine im Zimmer, mein Zimmernachbar begrüßte mich und die Schwestern sagten wir würden gut zusammenpassen.

Das Mittagessen war sehr lecker. Ich richtete mich im Zimmer ein und wartete bis um 15.00 Uhr die Visite begann. Chefart mit Gefolge begrüßten mich und fragten mich nach meinen Beschwerden, schüttelten auch den Kopf über die vorzeitige Diagnose des Orthopäden. Sie erkundigten sich dann, ob schon Voruntersuchungen gemacht wurden, das war bei mir bis auf den HNO nicht der Fall.

Der Chefarzt sagte , dann müssen wir das ganze Programm machen, das war überhaupt meine erste Visite im Leben, da ich noch nie im Krankenhaus war.
Es folgte die Blutabnahme, das war dann vorerst alles

Ich begann die Erkundung der Klinik, im Erdgeschoss war ein Café mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten, der ganze Raum war rund, überall bestand die Möglichkeit durch eine Tür in ins Freie zu gelangen oder in den Richtung Terrasse und Park zu schauen. In der Mitte war ein riesiger Springbrunnen.

Nach dem Abendessen kam die Schwester mit einer Embolie spritze die man jeden Tag vorsichtshalber bekommt, dann hatte ich wieder frei. Es gab auch einen VIP-Raum im Haus mit kostenlosen Getränken Computer, Fernseher, Stereoanlage, gemütliche Sitzmöglichkeiten, doch da muss ich mir erst noch den Chip für die Eintrittsmöglichkeit besorgen.

Ich besorgte mir ein Paar Zeitungen und legte mich ins Bett. Mein Zimmernachbar sagte zu mir ich könnte ruhig Fernsehen, dass stört in nicht, Die Nacht verbrachte ich zu großen Teilen schlaflos. Zum 3 mal schaute ich meine Zeitungen an.

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Sonntag, 23. Oktober 2016
Dorf Tirol
Letzter Urlaub ?

Wir fuhren morgens zeitig los, das Autofahren lenkte mich ab, das tat gut. Wir sind schon einige male nach Dorf Tirol gefahren, doch jetzt schaute ich den Hinweg mit anderen Augen an. Werde ich die Strecke jemals wieder machen können, die Schönheiten den Landschaft genießen ?

Angekommen in unserem Hotel „Panorama“ tat ich mich schwer mit den Koffern, sie kamen mir unheimlich schwer vor, vielleicht waren sie ja auch wirklich, meine Frau packt ja immer sehr viel ein.

Das Hotel liegt genau am Endpunkt der Seilbahn von Meran nach Dorf Tirol, von unserem großen Balkon hatten wir einen sagenhaften Blick auf Meran, die Stadt lag uns zu Füssen.
Wir trafen uns an dem Tag noch mit Bekannten, die einen Tag an ihren Urlaub dran hingen um
uns zu treffen, da ja auch meine Frau Geburtstag hatte.

Wir sind gemeinsam Richtung Passeierweg gelaufen und gleich am Pulverturm eingekehrt, ich lasse es mir gut gehen und trinke ein Weizenbier. Die Sonne scheint und es ist angenehm warm.
Beim Abendessen in Dorf Tirol mit unseren Freunden klärt meine Frau die Freunde,solange ich weg bin über meinen Zustand und die vielleicht vorhandene Krankheit auf
Als ich mich wieder zu ihnen setzte sprachen sie Trost und Hoffnung zu.

Ganz schlimm sind für mich die Nächte, da bekam ich im Hotelbett Panik, ich musste immer ein Licht brennen lassen. Wir waren öfters in Meran, das war für uns praktisch, da wir ja nur mit dem Lift vom Hotel aus zum Sessellift fahren mussten und dann ging es mit der Sesselbahn abwärts nach Meran.

Tagsüber ging es stimmungsmäßig, ich hatte viel Abwechslung, wir lernten auch neue Menschen kennen, da jedoch meine Stimme sehr heißer und kraftlos war, war es für mich schwierig all dass zu Erzählen was ich gerne wollte. Meine Frau gab mir auf dieser Reise sehr viel Kraft, ich habe oft geweint weil ich nicht wollte, dass sie so leidet.

Dann kam der Tag des Abschiedes und die Heimfahrt, in 3 Tagen muss ich in die Klinik.

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Samstag, 22. Oktober 2016
Angst
Angst

Ich ging zum Orthopäden bezüglich meiner Gangschwierigkeiten, ohne groß zu Untersuchen stellte er mir eine Überweisung zum Neurologen aus. Zu Haus angekommen las meine Frau die Verdachtsdiagnose „ALS“, ich sah sie bitterlich Weinen u. fragte was denn los sei ? Sie sagte, das willst du gar nicht wissen, da wusste ich, das die Diagnose schrecklich sein muss.

Nach u.nach erfuhr ich mehr und ich bekam Angst, die Dunkelheit im Schlafzimmer konnte ich nicht mehr ertragen, ich versuchte es mit Fernsehen aber plötzlich ertrug ich keine Spielfilme mehr nur noch Sender wie n24 usw.
Morgens stand ich um 5 Uhr auf, ich wollte unter Menschen, Aktiv sein, dass ich vergessen konnte.

Der Termin beim Neurologen stand an, wieder Zeiten der Ungewissheit, wird er den Verdacht bestätigen, bitte nicht. Ich beschrieb meine Symptome, meine Frau war mir eine große Hilfe, den sie ergänzte u. sprach mit dem Arzt.
Der Arzt schüttelte auch den Kopf ,dass der Orthopäde eine Diagnose von solchem Ausmaß auf die Überweisung geschrieben hatte. Das Ergebnis der Untersuchung war, dass man es nicht ausschließen kann, dass ich die Krankheit habe letztendlich sei nur eine eingehende Untersuchung in der Klinik möglich.
Die Praxis macht mir sofort einen Termin. Unser Urlaub in Südtirol stand aber noch bevor, bleiben wir oder gehen wir ? Ich wollte unbedingt den Urlaub antreten, wegen der Abwechslung und dem damit verbunden Vergessenes, besonders auf das Autofahren habe ich mich gefreut. Ich wollte noch noch weg, drei Tage noch bis zum Urlaub nach Dorf Tirol,

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